Achtsamkeit im Alltag: Schüler*innen der 10a setzen Zeichen der Erinnerung

Stolpersteine

Die Klasse 10a befasste sich in der letzten Zeit mit dem Thema -2. Weltkrieg und entschied sich deshalb Stolpersteine aufzusuchen und diese dann zu reinigen, um so an das Schicksal zu erinnern.

Stolpersteine

Am 11.6.2025 traf sich die Klasse 10A um 8:30 in der Schule um von da aus den Weg zu den Stolpersteine anzutreten. Es gab sechs Standpunkte in Porz und Zündorf, sowie sechs Gruppen die sich aufteilten. Dort angekommen bearbeiteten wir Arbeitsblätter die wir kurz davor bekamen. Unsere Aufgaben waren es ein Interview zuführen, unsere Stolpersteine zu putzen und wichtige Daten-/ Fakten aufzuschreiben.
Unser Stolperstein in Zündorf in der Marktstraße 7 gedenkt an Salomon Karoline die 1872 geboren wurde und ca.70 Jahre später deponiert und zum Schluss in Treblinka ermordert wurde.
Das es diesen Stolperstein und viele andere gibt haben wir Gunter Demnig zu verdanken. Die Idee entstand in den 1990er Jahren und soll an das Schicksal einzelner Menschen erinnern, die von den Nationalsozialisten verfolgt, deponiert und ermordet wurden. 
Die ganze Aktion hat viel Spaß gemacht.
Melissa Groß

Die Stolpersteine wurden vom Künstler Gunter Demnig geschaffen. Sie erinnern an Menschen, die von den Nationalsozialisten verfolgt wurden.
Albert und Berta Tobias lebten in Porz und wurden 1942 nach Theresienstadt deportiert. Beide starben dort.
Wir haben ihren Stolperstein gereinigt und uns mit ihrer Geschichte beschäftigt. So bleibt die Erinnerung lebendig.
Til Werner

Stolpersteine sichtbar machen 
Im Rahmen unseres Projekts „Stolpersteine sichtbar machen“ haben wir den Stolperstein von Jenny Reçking, geb. Macholl, gereinigt und dokumentiert. Sie wurde 1867 geboren und 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo sie starb. Der Stolperstein befindet sich an ihrem letzten freiwilligen Wohnort. Mit dieser Gedenktafel wird an ihr Schicksal erinnert – stellvertretend für Millionen Opfer des Nationalsozialismus.
Besonders bewegt hat uns das hohe Alter von Jenny Reçking zur Zeit der Deportation. Mit 75 Jahren wurde sie aus ihrem Leben gerissen – allein ihr Alter zeigt, wie brutal und unmenschlich das NS-Regime vorging, unabhängig vom Alter oder der Gesundheit der Menschen.
Durch das Reinigen und Sichtbarmachen der Stolpersteine wird die Erinnerung wachgehalten. Jeder Stein erzählt eine individuelle Lebensgeschichte und hilft uns, die Vergangenheit nicht zu vergessen. Es ist unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass diese Menschen nicht in Vergessenheit geraten.
Semir Isa

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