Die 10a in der Jawne-Schule in Köln

Am 19.03.2025 haben wir mit unserer Klasse einen Ausflug zur ehemaligen Jawne-Schule gemacht, einer bedeutenden historischen Stätte in Köln.
Die Jawne war die erste und lange Zeit einzige jüdische Schule in Köln und spielte eine zentrale Rolle in der jüdischen Gemeinschaft. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Schule 1942 geschlossen, und viele ihrer Schüler und Lehrer wurden deportiert und ermordet.
Ablauf des Ausflugs
Unser Treffpunkt war der Löwenbrunnen, von wo aus wir gemeinsam zur Jawne gingen. Dort wurden wir von einem Mitarbeiter empfangen, der uns eine Einführung in die Geschichte des Ortes gab.
Er erzählte uns von der Bedeutung der Schule, dem Schicksal ihrer Schüler während der NS-Zeit und von den Bemühungen, die Erinnerung an diesen Ort lebendig zu halten.
Nach der Einführung teilten wir uns in fünf Gruppen mit jeweils vier Personen auf. Jede Gruppe bekam eine eigene Station, an der sie sich mit verschiedenen Aspekten der Geschichte der Jawne-Schule auseinandersetzen sollte. Dabei ging es zum Beispiel um das Schicksal einzelner Schüler, den Alltag an der Schule oder die Auswirkungen der Verfolgung durch die Nationalsozialisten. Anschließend stellten die Gruppen ihre Ergebnisse der Klasse vor.
Zum Abschluss sahen wir zwei Videos, die sich mit der Geschichte eines ehemaligen Schülers der Jawne befassten. In den Videos wurde gezeigt, wie er zur Schule zurückkehrte und von seinen Erlebnissen berichtete. Diese bewegende Geschichte verdeutlichte uns die erschreckende Realität, mit der jüdische Kinder und ihre Familien damals konfrontiert waren.
Fazit
Der Ausflug zur Jawne-Schule war äußerst informativ und emotional eindrucksvoll. Besonders beeindruckte mich, wie sorgfältig die Geschichte der Schule bewahrt wurde und wie engagiert sich Menschen heute dafür einsetzen, die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten. Durch die Gruppenarbeit konnten wir uns intensiv mit der Thematik auseinandersetzen, und die Videos machten die Geschichte des Ortes noch greifbarer. Insgesamt war es ein lehrreicher und nachdenklich stimmender Tag, der uns die Bedeutung von Erinnerung und Aufarbeitung bewusst gemacht hat.
www.jawne.de
~ Athanasios Konstantinidis, 10a