„Sucht? Nein, danke!“ – Spannende Projekttage für den 7. Jahrgang

In der vergangenen Woche drehte sich für unsere Siebtklässler alles rund um das Thema Suchtprävention.
Unter dem Motto „Stark statt süchtig“ setzten sich unsere Schülerinnen und Schüler intensiv mit aktuellen Themen wie Medienkonsum, Rauchen, Vapen, Cannabis und Alkohol auseinander. Ziel war es, Gefahren frühzeitig zu erkennen, Wissen aufzubauen – aber auch Alternativen aufzuzeigen, wie man Freizeit gesund und kreativ gestalten kann.
Besonders im Fokus standen dabei nicht nur inhaltliche Einheiten, sondern auch kreative und bewegungsorientierte Angebote. Ob beim Sport oder beim künstlerischen Gestalten wurde gezeigt, dass es viele positive Wege gibt, Stress abzubauen und sich selbst etwas Gutes zu tun – die Jugendlichen konnten erleben, wie erfüllend Freizeitgestaltung jenseits von Bildschirm und Suchtmitteln sein kann.
Ein echtes Highlight war der neu eingeführte Workshop „Tom und Lisa“, von der Suchtpräventionsstelle Köln. Dieser interaktive und schülernahe Workshop brachte Theorie und Praxis näher zusammen.
Die Jugendlichen unterstützten das fiktive Paar Tom und Lisa bei der Planung einer alkoholfreien Party – doch dann wurde unerwartet Alkohol von Gästen mitgebracht. Was tun?
In kleinen Gruppen und mit viel Teamgeist mussten die Schüler*innen in verschiedenen Szenarien mitdenken, mitfühlen und handeln: „Was würdest du tun, wenn…?“, „Versetze dich in die Lage von…“ oder auch lebensnahe Situationen wie „Caroline hat Alkohol getrunken, stolpert und fällt in Ohnmacht – setze einen Notruf ab und leiste Erste Hilfe!“ forderten Teamarbeit, Empathie und Handlungsfähigkeit. Laut und lebendig wurde es beim „Flaschendrehen mal anders“ – hier wurden keine Mutproben verlangt, sondern echtes Wissen rund um Alkohol belohnt. Die Gruppen feuerten sich gegenseitig an und zeigten, dass Lernen auch richtig Spaß machen kann.
Lehrkräfte und Workshopleitende zeigten sich beeindruckt vom Einsatz der Schüler*innen und vom pädagogischen Mehrwert der Veranstaltung. „Es ist wichtig, Jugendliche frühzeitig zu erreichen, bevor Gewohnheiten entstehen“, so eine beteiligte Lehrkraft. „Der Mix aus Information, Emotion und Interaktion war dabei genau richtig.“
Die Otto-Lilienthal-Realschule setzt damit ein deutliches Zeichen für eine bewusste und gesunde Lebensweise – und zeigt, wie Suchtprävention mit Spaß, Ernst und Kreativität gelingen kann.