Der Schulhund
Was bedeutet der Begriff Schulhund?
- Der Hund begleitet eine Lehrperson regelmäßig in deren Unterricht.
- Durch seine reine Anwesenheit wird eine entspannte Lernatmosphäre geschaffen.
- Der Schulhund fördert:
- emotionale und soziale Intelligenz
- Motivation und Kommunikation
- Selbstwahrnehmung und Selbstbewusstsein
- ethisches Verhalten und Rücksichtnahme
Was können Schulhunde?
- die Lernfreude stärken, steigern oder schaffen
- Außenseiter und Einzelgänger aus ihrer Isolation holen
- Auffälligkeiten reduzieren
- die Lernatmosphäre verbessern (SuS sind für den Hund leise)
- Stress reduzieren und uns alternative Wege des Umgangs mit Aggression aufzeigen
- entspannend und beruhigend wirken
- motivieren und ermutigen
- den Kontakt untereinander erleichtern
- als "Eisbrecher" Hemmungen abbauen, die einer Begegnung im Wege stehen
Wie sieht die Umsetzung in der Schule aus?
- Wir nehmen immer und überall Rücksicht auf Personen, die Allergien, Angst oder eine Abneigung vor Hunden haben.
- Der Umgang mit Kalle ist immer freiwillig! Niemand wird zum Kontakt mit ihm gezwungen.
- Die Schülerinnen und Schüler werden über den richtigen Umgang mit Hunden aufgeklärt
- Kalle ist immer unter meiner Aufsicht.
- Kalle wird auf dem Schulgelände immer angeleint sein.
- Kalle & die Schülerinnen und Schüler bekommen absolut verbindliche Grundregeln, die unbedingt eingehalten werden müssen.
Wie sieht der konkrete Einsatz an der OLS aus?
Der Hundedienst:
Förderung der Sozialkompetenz und des Verantwortungsbewusstseins im Schulalltag
- Ausgabe von Wasser und Futter
- „Gassigehdienst“ in den Pausen (nur in Begleitung der Lehrkraft und in Absprache mit Eltern)
Deutschunterricht:
Es ist bereits erwiesen, dass Schulhunde als regelrechte „Icebreaker“ in verschiedenen Situationen wirken können. Seine Anwesenheit erhöht die Konzentrationsfähigkeit der Kinder Jugendlichen sowie die Lesemotivation.
Bookbuddy:
Das Thema Lesen ist für leseschwache Kinder oft negativ besetzt. Durch die Leseförderung mit einem Hund wird es für die Lesenden zu etwas Positivem. Schülerinnen und Schüler können im geschützten Raum einem Hund (ihrem Bookbuddy) vorlesen und ihre Hemmungen des lauten Vorlesens abbauen. Der Hund unterbricht den Leser nicht und äußert keine Kritik. So kann ein Stärkung des Selbstbewusstseins sowie eine Förderung der Lesekompetenz erreicht werden. Dies wirkt sich ebenfalls positiv auf den DaZ-Unterricht aus. Gerade hier haben viele Lernende Probleme mit der Aussprache und dem Lesen. Das Üben im Team mit dem Hund kann hier sehr hilfreich sein und den Abbau von Ängsten sowie Hemmungen fördern.